Damit Ihre Mail-Post oder Ihr Newsletter nicht regelmäßig im Papierkorb landet, müssen Sie mit Ihren Mailings kreativ sein. Damit der Spam-Ordner nicht die erste Anlaufstelle bei Ihrem Kunden ist, haben wir nachstehend 10 Tipps für bessere Werbemailings und Newsletters aufgeführt.
1. Ihre Mailings müssen knapp und präzise formuliert sein. Längere Ausführungen packen Sie in eine angehängte Datei.
2. Die Zielgruppe sollte genau ausgesucht werden, was aber nicht immer leicht ist. Beim Einsatz von Shop- oder CRM-Systemen liegen Daten vor, aber wer diese Systeme nicht nutzen kann, ist oft auf
Klickauswertungen der Datenbank angewiesen. Hilfreich ist ein E-Mail-Marketing-System, mit dem sich die Inhalte der Mails nach bestimmten Kriterien durchsuchen lassen.
3. Der Adressbestand muss genau analysiert werden, damit die persönliche Anrede des Empfängers passt. Es ist ein großer Unterschied, ob Sie einen 15-jährigen Jugendlichen oder einen seriösen Geschäftskunden/bzw. Kundin ansprechen wollen. Ist kein Name bekannt, können Sie die Anrede auch individualisieren, indem Sie ganze Gruppen ansprechen, z.B. "Liebe Kakteensammler" oder "Hallo, liebe Sonnenanbeter". Sprechen Sie jedoch den Kunden direkt an, gehört kein Vorname in die Anrede und auch keine Berufsbezeichnung (ausgenommen Politiker oder Würdenträger der Kirchen). Der Titel "Dr." oder "Professor" darf aber nicht fehlen!!! Eventuell wiederholen Sie die persönliche Anrede im Text noch einmal und beziehen sich auf einen vorhergehenden Einkauf.
4. Hatte der Kunde bereits einmal Kontakt mit einem Ihrer Mitarbeiter oder evtl. mit Ihnen selbst, ist ein Bild, die Telefonnummer und E-Mail-Adresse im Werbemail ein guter Trick, den Kontakt fortzusetzen. Es werden mehr Mails geöffnet und gelesen, die von bekannten Empfängern stammen.
5. Kostenlos sind E-Mail-Aktionen nicht, denn wer eine hohe Relevanz haben möchte, muss individualisieren. Jedoch sind E-Mail-Sendungen günstiger als der Postversand. Wer mit professionellen Anbietern mit den nötigen Systemen arbeitet oder die Inhalte der Mails erstellen lässt, hat auch hier einige Kosten einzuplanen.
6. Die Darstellung kann in verschiedenen Formen erfolgen. Optimal ist der "Zweispalter", der die zu vermittelnde Botschaft in der Hauptspalte unterbringt, die Randspalte ist für Teaser oder Icons reserviert.
Der "Geschäftsbrief" als Mail-Variante wird sehr oft bei konservativen Zielgruppen verwendet. Er ist grafisch reduziert und kommt hauptsächlich bei B-to-B-Kommunikationen zum Einsatz. Empfänger sind meist Banken, Versicherungen und Großunternehmen.
Der "Postcard-Style" dagegen enthält viele Bilder oder Grafiken. Müssen diese gekauft oder erstellt werden, entsteht unter Umständen ein großer Aufwand. Ein weiterer Nachteil ist, dass Kunden, die mit Outlook oder Outlook Express arbeiten, diese Bilder nicht sehen können.
Der "Newsletter-Stil" ist eine Kombination aus Bildern und Texten und besitzt den Vorteil, dass man flexibel reagieren kann. Inhalte können schnell prominent oder weniger prominent verändert werden, jedoch werden die Mails dann unübersichtlicher.
7. Die meisten E-Mails liest der Angeschriebene nur oberflächlich. Sie sollten also den Blick des Lesers auf die wichtigsten Punkte lenken. Die obersten drei Zentimeter links werden am meisten beachtet und dort sollte auch die wichtigste Information stehen. Außerdem findet der Satzanfang große Beachtung - also immer den Vorteil des Kunden an den Satzanfang stellen, etwa so: 30% Rabatt auf alle elektrischen Geräte....
Grafiken zum Beispiel lenken vom Inhalt ab - Fotos von Menschen werden intensiv erfasst.
8. Notes und Outlook 2007 haben Darstellungsbeschränkungen - halten Sie deshalb den HTML-Code so einfach wie möglich.
9. Die maximale Breite ist mit höchstens 600 Pixel erreicht - 65 Zeichen pro Zeile sind genug!
10. In Vorschaufenstern sind die ersten drei bis fünf Zentimeter der wichtigste Platz und sollten nicht mit Logos oder Grafiken belegt werden.